Arbeiten mit Projekten

Arbeiten mit Projekten

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Ab der Firmwareversion 2.3 unterstützt das CANtouch das Verwenden verschiedener Projekte.

In einem Projekt verwalten Sie die spezifischen Daten einer Anlage. Dazu gehören:

  • Einstellungen des CAN-Bus (Baudrate, Bittiming, Timeout, Ref.Masse, Bus aktiv/passiv, SAE J1939 Typ)
  • Sonderbaudraten (Datei cantouch.property.additionalbaudrates.xml)
  • Bewertungseinstellungen (Rating, Datei cantouch.property.rating.xml)
  • vordefinierte Teilnehmerlisten für die Teilnehmermessung (für bis zu 16 Busse bzw. Segmente in unterschiedlichen Bussystemen, Datei cantouch.document.app.nodemeasure.config.xml)
  • Symboldateien für die Dekodierung der Nachrichten im Protokollmonitor (» Symbolfiles » xxx.symx)
  • Sendelisten im Protokollmonitor (Datei cantouch.document.app.canmonitor.transmit.xml)
  • Messdaten aller Apps
  • Archivdateien (archivierte Messungen der App Teilnehmermessung und Online Trigger, » Archive )
  • Tracedateien (Mitschnitte des Datenverkehrs, » TraceFiles)
  • Bildschirmfotos (» Screenshots)
  • Hintergrundbild (Datei background.png)

Projekte lassen sich direkt im Gerät anlegen, benennen und löschen. Auch das gezielte Löschen einzelner Messdaten-Typen ist in der Projektverwaltung möglich.
Durch den Wechsel in ein anderes Projekt (auf eine andere Anlage) bleiben die oben aufgeführten Einstellungen und Messdaten im alten Projekt komplett erhalten.
Beim späteren Wechsel zurück, ist sofort alles wieder passend. Es lassen sich bis zu 100 Projekte anlegen.
Die Liste der angelegten Projekte wird nach den vergebenen Projektnamen nach Alphabet sortiert.

Wenn Sie mehrere Projekte angelegt haben, wird der Name des aktiven Projektes im Lockscreen sowie im Controlcenter angezeigt.

Ein Beispiel: Der Techniker eines Kranherstellers will Messungen an einem Kran der Serie A vornehmen. Der Kran hat vier CAN-Busse, deren Teilnehmer in vordefinierten Teilnehmerlisten angelegt wurden. Während der Aufbau auf CANopen läuft, wird der Motor und Antriebsstrang wie üblich mit einem SAE J1939 Bus gesteuert. Für beide Bussysteme können die Teilnehmerlisten vordefiniert werden.
Er legt Messarchive an, schneidet den Datenverkehr mit und macht auch einzelne Bildschirmfotos.

Nachdem der Techniker seinen Auftrag abgeschlossen hat, wird er zu einem Kran der Serie B gerufen, der nur mit 2 CAN-Bussen ausgerüstet ist. 
Er wechselt in seinem CANtouch auf das Projekt “Serie B” und bekommt nun die für dieses System passenden Teilnehmerlisten zur Auswahl angezeigt.
Da hier Probleme im physikalischen Aufbau der Anlage festgestellt wurden, sind die Bewertungskriterien weniger streng gewählt, die entsprechende Einstellung wird automatisch übernommen.
Für den Aufbaubus dieser Serie existiert eine Symboldatei und der Techniker kann die Daten am CANtouch im Klartext mitlesen, während er einen Probelauf macht.
Eine spezielle Resetsequenz wurde für die Serie programmiert, das CANtouch kann diese Sequenz in das System senden.

Während Messungen im Projekt “Serie B” durchführt werden, bleiben die Daten im Projekt “Serie A” unbeeinflusst.
Im “Projekt B” liegende Symboldateien und Sendelisten werden im “Projekt A” nicht angezeigt, da sie dort keinen Nutzen hätten.

Die Messdaten des Gerätes sollen später ausgewertet werden. Alle Daten des ersten Krans liegen im Ordner Projects > Serie A, während die Messdaten des zweiten Krans im Ordner Projects > Serie B liegen. In älteren Firmwareversionen wurden die Daten nicht in getrennten Ordnern, sondern in der Reihenfolge ihres Entstehens angelegt, was eine spätere Zuordnung schwierig macht.


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